Frühjahr 2025
Monitoring für Getreidekrankheiten nutzen

Probenahme auf dem Feld
Montag ist wieder Monitoring-Tag
Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) führt zusammen mit den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten das Monitoring-Programm für Getreidekrankheiten aufgrund seiner Bedeutung für die Praxis des umweltgerechten Pflanzenbaus auch im Jahr 2025 fort. Für die Umsetzung der politischen Vorgabe, den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel auf das unbedingt notwendige Maß zu reduzieren, liefert das Monitoring im Bereich der Getreidekrankheiten entscheidende Daten. Nur mit ihnen lässt sich die jährliche Befallssituation wissenschaftlich fundiert und unabhängig bewerten. Im Jahr 2022 konnte der geringe Befallsdruck bei Winterweizen sicher aufgezeigt und von unnötigen Behandlungen abgeraten werden. Dagegen wurde im vergangenen Jahr 2024 auch der frühzeitige und höhere Befall sicher erkannt und dadurch Ertragsverluste durch eine angepasste Behandlung vermieden.

Aufbereitung der Feldproben
Auf diese Weise werden für die Beratung und die landwirtschaftliche Praxis Entscheidungshilfen für gezielte Pflanzenschutzmaßnahmen zur Verfügung gestellt, um die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf das unbedingt notwendige Maß zu beschränken.
Soll das fachlich unbedingt notwendige Maß aus politischen Gründen weiter reduziert werden, sind entsprechende Ausgleichsmaßnahmen über Umweltprogramme wie z. B. das KuLaP nötig, um finanzielle Verluste auszugleichen.

Diagnose im Labor
Darüber hinaus werden die Ergebnisse aller Standorte wöchentlich von der LfL in Übersichtskarten und Regionaltabellen mit Fachkommentar im Internet und in landwirtschaftlichen Printmedien dargestellt und der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Wenn das Monitoring im Juli zu Ende geht, werden in Mittelfranken von 25 Schlägen insgesamt mindestens 220 Pflanzenproben gezogen und im Labor 6.500 Halme mit über 23.000 Blättern untersucht sein.
Aktuelle Ergebnisse und Empfehlungen