Das AELF Ansbach am Triesdorfer Johannitag
Wald und Wasser
Staatsministerin Michaela Kaniber am Stand der Fachstelle Waldnaturschutz
© Pia Regent, StMELF
Unsere Wälder haben vielfältige Funktionen. Sie stellen den nachhaltigen Rohstoff Holz bereit, filtern unsere Luft, speichern Kohlenstoff, sind Erholungsraum für uns Menschen und Lebensraum für unzählige Tiere, Pflanzen und Pilze und vieles mehr. Anlässlich des Triesdorfer Johannitages informierte der Bereich Forsten des AELF Ansbach über die Leistungen unserer Wälder rund um das Thema Wasser und was Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer dafür tun können, diese Leistungen zu erhalten und zu steigern. Die Wälder speichern Wasser, verringern den Oberflächenabfluss und schützen so vor Hochwasser. Sie filtern das Wasser und sorgen so für sauberes Trinkwasser. Vom kleinen Tümpel bis zum Auwald bietet Wasser im Wald einen Lebensraum für viele, oft seltene Arten.
Der Weg des Wassers
Gebirgsbach
© Boris Mittermeier
Der Rest des Wassers wird im Waldboden gespeichert bzw. versickert langsam zum Grund- und Quellwasser. Unser bayerisches Trinkwasser stammt zu 95 Prozent aus Grund- und Quellwasser.
Der Wald als Wasserspeicher
Erlen-Bruchwald
© Boris Mittermeier
Wald schützt vor Hochwasser
Auwald im Überflutungsbereich der Isar
© Thomas Immler
Trinkwasser aus dem Wald
© Janina Schubert, KoHw
Leistungen der Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer
© Michael Friedel, LWF
Durch Anlage weniger, aber gezielter Waldwege und Rückegassen wird die befahrene Fläche minimiert. Im Vergleich zur flächigen Befahrung wird der Waldboden und insbesondere seine Funktionen für das Wasser möglichst wenig beeinflusst. Zusätzlich kommt bei den Forstmaschinen spezielle Bereifung zum Einsatz, die den Druck auf den Boden geringhält. Naturnahe, gemischte und stabile Wälder erfüllen die beschriebenen Funktionen am besten. Durch den Umbau der Nadelwälder in reich strukturierte und zukunftssichere Laubmischwälder erhalten und verbessern die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer die Leistungen der Wälder als Trinkwasserlieferant und Wasserspeicher. Durch Maßnahmen wie die gezielte Anreicherung von Totholz, der Anlage von Tümpeln und Rückbau von Entwässerungsgräben können Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer die Wasserspeicherfähigkeit ihrer Wälder erhöhen und gleichzeitig wertvolle Lebensräume schaffen.