Erzeugung gestalten – Arten erhalten
Biodiversität im Landkreis Ansbach
Biodiversität steht für die Vielfalt des Lebens auf unserer Erde. Im Ökosystem sind Mensch, Tier, Pflanze und Landschaft miteinander verwoben. Wer diese Vielfalt schützt, sorgt für eine intakte Umwelt, mehr Lebensraum für Insekten und damit auch für Lebensqualität und Wohlergehen aller.
Unser Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützt Landwirte, eine nachhaltige Bewirtschaftung umzusetzen. Förderprogramme werden stärker auf Biodiversität ausgerichtet, der Trend zur Regionalität wird gestärkt.
Schwerpunkt
Alte Nutztierrassen in Mittelfranken
In Mittelfranken bilden zwei alte Nutztierrassen – das gelbe Frankenvieh (Gelbvieh) und das Ansbach-Triesdorfer Rind (Triesdorfer Tiger) - einen genetischen Pool für gesunde, robuste Tiere, die in Zukunft für die Tierzüchtung wertvoll sein können. Sie werden von unserem Amt betreut und sind ein wertvolles Glied bei der Förderung der Vielfalt der heimischen Flora und Fauna. Einst bildeten die beiden Rassen als Arbeitstiere die Grundlagen für den Ackerbau in Mittel- und Unterfranken und lieferten Fleisch und Milch für die menschliche Ernährung. Heute sind beide Rassen vom Aussterben bedroht.
Gelbvieh
Um das Jahr 1950 lebten noch ca. 90.000 Gelbviehkühe in unserer Region. Heute sind noch etwa 1.300 Tiere im Zuchtbuch eingetragen. Um das Aussterben des Gelbviehs zu stoppen, arbeiten wir mit der 2016 gegründeten Interessengemeinschaft für Gelbvieh zusammen.
Ansbach-Triesdorfer Rind
Nach dem Zweiten Weltkrieg galt der Triesdorfer Tiger als nahezu ausgestorben. In den vergangenen Jahren wuchs der Kuhbestand wieder auf 180 Tiere an. Dieser Erfolg ist neben unserer Betreuung und Förderung auch auf das Engagement des Vereins zur Erhaltung des Triesdorfer Rinds zurückzuführen.