Energiewald als Kurzumtriebskultur
Erlaubnis
Ernte auf der Versuchsfläche Triesdorf
Vor Anlage einer Kurzumtriebskultur (KUK) - auch als Kurzumtriebsplantage (KUP) bezeichnet - ist eine Aufforstungserlaubnis notwendig. Bitte informieren Sie sich beim zuständigen Revierleiter ihres AELF.
Allerdings entsteht rechtlich durch die KUK kein Wald. Daher kann man jederzeit – ohne Rodungserlaubnis - den Energiewald wieder beseitigen. Die Genehmigung wird vom zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten erteilt. Das Antragsformular können Sie herunterladen.
Allerdings entsteht rechtlich durch die KUK kein Wald. Daher kann man jederzeit – ohne Rodungserlaubnis - den Energiewald wieder beseitigen. Die Genehmigung wird vom zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten erteilt. Das Antragsformular können Sie herunterladen.
Baumarten
Verwendung finden züchterisch bearbeitete Baumarten (Balsampappel, Weide, Aspe) mit sehr raschem Jugendwachstum und einer hohen Wiederausschlagfähigkeit. Nach dem einmaligen Begründen des Bestandes wird später ohne jede Düngung und ohne weitere Pflanzenschutzmaßnahmen mehrmals geerntet, auf guten landwirtschaftlichen Böden nach einer Umtriebszeit von jeweils drei bis sechs Jahren.
Anlage
Pappelsteckhölzer
Je nach Vorfrucht kann eine Behandlung mit einem Totalherbizid notwendig sein. Im vorausgehenden Herbst sollte tief gepflügt werden. Nach der Frostgare wird im Frühjahr die Fläche mit der Egge vorbereitet.
Es werden zirka 5.000 bis 6.000 Stecklinge pro Hektar in Reihenabständen von ungefähr zwei Metern per Hand oder Maschine ausgebracht. Sinnvoll ist die Behandlung mit einem Vorauflaufmittel.
Die Kontrolle auf Mäuse und Wildverbiss ist das erste halbe Jahr notwendig. Auch kann ein Ausgrasen notwendig werden, denn die ersten Triebe sind empfindlich gegen den Seitendruck des Unkrautes.
Es werden zirka 5.000 bis 6.000 Stecklinge pro Hektar in Reihenabständen von ungefähr zwei Metern per Hand oder Maschine ausgebracht. Sinnvoll ist die Behandlung mit einem Vorauflaufmittel.
Die Kontrolle auf Mäuse und Wildverbiss ist das erste halbe Jahr notwendig. Auch kann ein Ausgrasen notwendig werden, denn die ersten Triebe sind empfindlich gegen den Seitendruck des Unkrautes.
Wachstum
Die Kultur steht dann drei bis sechs Jahre lang, je nachdem, welche Erntetechnik eingesetzt wird.
Ernte
Die Ernte im Winter kann mit der Motorsäge oder mit einem Gehölzmähhäcksler erfolgen. Das Erntegut hat einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 50 Prozent. Daher müssen die Hackschnitzel vor dem Verheizen getrocknet werden.
Ökologische Vorteile
Im Vergleich zu einem Acker hat die Kurzumtriebskultur eine höhere Artenvielfalt in Fauna und Flora aufzuweisen. Im laufenden Betrieb erfolgen keine Dünger- und Spritzmittelgaben. Durch die Dauerbestockung entsteht ein hoher Boden- und Erosionsschutz. Deutlich niedrigere Nitratkonzentrationen im Grundwasser bestätigen dies.
Ertrag
In den nordbayerischen Versuchsflächen der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft und auf der Triesdorfer Versuchsfläche wurden zirka zehn Tonnen Trockensubstanz pro Hektar und Jahr erreicht. Dies entspricht ungefähr dem Heizwert von 4.000 Liter Heizöl