Zahlen und Fakten 2025
Land- und Forstwirtschaft in unserem Dienstgebiet
 
Von der Frankenhöhe im Norden bis zum Hesselberg im Süden erstreckt sich unser Dienstgebiet. Es umfasst Bayerns größten Landkreis Ansbach und die kreisfreie Stadt Ansbach mit insgesamt ca. 2.072 km² Fläche. In 58 Gemeinden leben 228 209 Menschen.
Mit etwa 58.000 Hektar Waldfläche und 115.638 Hektar landwirtschaftlicher Fläche sind rund 83 Prozent (173.638 Hektar) der Fläche unseres Dienstgebietes land- und forstwirtschaftlich genutzt. Unsere Region prägen 3.109 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Die Zahl ist in den vergangenen Jahren gesunken. Der Trend zeigt: Es gibt weniger, dafür größere Betriebe. Inzwischen bewirtschaften 45 Betriebe mehr als 200 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche.
Durchschnittliche Betriebsgrößen
- Gesamte Betriebe: 37 Hektar/Betrieb
- Haupterwerbsbetriebe: 84 Hektar/Betrieb
- Nebenerwerbsbetriebe: 16 Hektar/Betrieb
- Ökobetriebe: 46 Hektar/Betrieb
Energielandwirtschaft (Biogasanlagen)
- Anzahl Biogasanlagen: 231
- Installierte elektrische Leistung: 70 MW
| Anzahl | Anteil % | LF in Hektar | % der LF | |
|---|---|---|---|---|
| Haupterwerb | 964 | 33 | 80.947 | 70 | 
| Nebenerwerb | 2.145 | 67 | 34.961 | 30 | 
| Viehlose Betriebe | 951 | 31 | 17.578 | 15 | 
| Öko-Betriebe | 165 | 5 | 7.620 | 6,5 | 
| Gesamt | 3.109 | 100 | 115.638 | 100 | 
| Anzahl | Anteil % | LF in Hektar | % der LF | |
|---|---|---|---|---|
| 0-10 ha | 1.156 | 37 | 5.093 | 4 | 
| 10-20 ha | 626 | 19 | 9.343 | 8 | 
| 20-30 ha | 213 | 7 | 5.419 | 5 | 
| 30-50 ha | 326 | 11 | 13.058 | 11 | 
| 50-100 ha | 449 | 15 | 31.074 | 27 | 
| 100-200 ha | 294 | 10 | 39.929 | 35 | 
| >200 ha | 45 | 1 | 11.722 | 10 | 
| Gesamt | 3.109 | 100 | 115.638 | 100 | 
Kulturarten und Flächennutzung
Es gibt auch eine Reihe von Sonderkulturen: Zwetschgen und Kirschen wachsen im Hesselberggebiet, Kraut kommt aus Merkendorf. Winzer keltern im Taubertal noch selbst geerntete Trauben. Im Frühjahr freut man sich auf Spargel aus Heilsbronn, der Herbst ist die Saison für den Dinkelsbühler Karpfen.
| Kulturart | Hektar | 
|---|---|
| Getreide | 37.686 | 
| davon Weizen | 12.550 | 
| davon Gerste | 12.175 | 
| Mais | 25.488 | 
| davon Silomais | 24.680 | 
| Ackerfutter | 6.615 | 
| Eiweißpflanzen (Ackerbohnen, Erbsen) | 618 | 
| Ölsaaten (Raps, Sonnenblumen) | 4.094 | 
| Zuckerrüben | 1.181 | 
| Kartoffeln | 344 | 
| Gemüse | 313 | 
| Stilllegungen/ Acker aus der Erzeugung | 1.042 | 
| Energiepflanzen (Sudangras, Chinaschilf) | 307 | 
| Sonstige Flächen | 201 | 
| Summe Ackerflächen: | 79.339 | 
| Summe Grünland | 36.299 | 
| Summe Dauerkulturen | 132 | 
| Landwirtschaftlich genutzte LF-Gesamt | 115.638 | 
Tierhaltung
In Stadt und Landkreis Ansbach halten 1.007 Betriebe 99.734 Rinder
- Der überwiegende Teil – 35.780 - sind Kühe, die auf 761 Betrieben leben
- 82 Betriebe halten mehr als 100 Kühe - genau genommen sind es bei diesen Betrieben im Durchschnitt 145 Kühe.
- Die durchschnittliche jährliche Milchleistung beträgt 8.908 Kilogramm je Kuh.
- 16.026 Mastbullen verteilen sich auf 433 Betriebe.
- 14.785 Mastbullen verteilen sich auf 206 Betriebe
- In Stadt und Landkreis Ansbach halten 102 Betriebe insgesamt 8720 Zuchtsauen/Jungsauen. Durchschnittlich hält ein Betrieb damit 85 Zuchtsauen.
- Anders verhält es sich bei den großen Betrieben: 20 Betriebe halten mehr als 150 Tiere.
- Auf 408 Betrieben leben 68 809 Mastschweine ab 30 kg. Das sind im Durchschnitt rund 169 Mastschweine pro Betrieb.
- 23.563 Mastschweine verteilen sich auf große Betriebe: 30 Betriebe halten mehr als 500 Mastschweine - genau genommen sind es bei diesen Betrieben im Durchschnitt 765 Mastschweine.
| Weitere Nutztiere | ||
|---|---|---|
| Tierart | Betriebe | Tiere | 
| Mutterschafe | 200 | 7.332 | 
| Pferde | 335 | 2.425 | 
| Legehennen | 1.111 | 82.199 | 
| Masthähnchen | 124 | 177.536 | 
| Puten | 63 | 164.673 | 
Biodiversität
| KULAP-Maßnahmen 2025/ Bezeichnung | Erklärung | Hektar | 
|---|---|---|
| Vielfältige Fruchtfolgen | Mind. 5-gliedrige Fruchtfolgen, um alte und blühende Kulturen in der Landschaft zu etablieren. Anbau von verschiedenen Ackerkulturen, um den Humusgehalt zu erhöhen und die Bodenstruktur zu verbessern | 11.355 | 
| Ökolandbau | Förderung der Umstellung und der Beibehaltung des Ökolandbaus | 7.620 | 
| Mehrjährige Blühflächen | Blütenreiche Bestände zur Förderung von Wildtieren, Bienen, Nützlingen auf Ackerflächen | 148 | 
| Extensive Grünlandnutzung in sensiblen Gebieten | Verzicht auf jegliche Düngung und chem. Pflanzenschutz auf Grünlandflächen in z.B. Wasserschutzgebieten. | 1.085 | 
| Extensive Grünlandnutzung mit Schnittzeitpunkten | Grünlandnutzungsverbote vor dem 15.06. bzw. dem 01.07. schaffen Lebensräume für Wildtiere und Insekten. | 1.210 | 
| Streuobstwiesen | Erhalt und Etablierung wertvoller Streuobstbestände | 15.886 Bäume | 
| Verzicht auf Pflanzenschutz | Herbizidverzicht bzw. kompletter Verzicht auf Pflanzenschutz in Wintergerste und Winterraps | 285 | 
| Streifenmaßnahmen | Erosionsschutzstreifen zur Linderung von bodenschädlicher Erosion durch z.B. Regenereignisse. Biodiversitätsstreifen, um Insekten und Wildlebewesen einen Rückzugsort zu bieten. | 455 | 
Forsten
Schutzgebiete im Wald (Zahlen gerundet)
- Naturschutzgebiete: 44 Hektar     
 
- Natura 2000: 2.938 Hektar
- Naturwaldreservate: 104 Hektar
| Fläche (Hektar) | Anteil | |
|---|---|---|
| Staats- und Bundeswald | 17.000 | 29 % | 
| Körperschaftswald | 5.500 | 10 % | 
| Privatwald | 35.000 | 61 % | 
Baumarten
Quelle: Mehrfachantrag 2025

 
        
 
             
		      	 
              
              
                 
                 
                 
                