Gewässer sollen guten ökologischen Zustand erreichen
Demonstrationsbetriebe im Landkreis Ansbach

Ziel der EU-Wasserrahmenrichtlinie ist, bis spätestens 2027 für die Gewässer einen guten ökologischen Zustand erreichen. Die Landwirtschaft ist dabei gefordert, ihren Nährstoffeintrag (besonders Nitrat, Phosphat, Pflanzenschutzmittel) zu reduzieren.

Ein bayernweites Netzwerk von Demonstrationsbetrieben dient als Plattform für den Erfahrungsaustausch. Die teilnehmenden landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Praxisbetriebe zeichnen sich durch gewässerschonende Bewirtschaftungsweisen aus. Sie informieren in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über einen nachhaltigen und ressourcenschonenden Umgang mit Gewässern und Grundwasser, Boden, Klima.

Das Angebot richtet sich vor allem an

  • Landwirte,
  • Landwirtschaftliche Berufs- und Fachschulen,
  • Berater und Auszubildende in der Landwirtschaft,
  • Fachbehörden der Ländlichen Entwicklung, Umwelt- und Wasserwirtschaftsverwaltung,
  • interessierte Besuchergruppen.

Demonstrationsbetrieb Christian Stadelmann, Leutershausen

Betriebsspiegel:

  • Geographische Lage: Landkreis Ansbach, Sandsteinkeuper
  • Betriebstyp: Futterbaubetrieb
  • Betriebsflächen: 150 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche, davon 100 Hektar Ackerland und 50 Hektar Grünland
  • Tierhaltung: 70 Milchkühe mit weiblicher Nachzucht
  • Fruchtfolge: Getreide - Zwischenfrucht - Mais
  • Relevante Betriebszweige: Milchvieh und Biogas

Maßnahmen zu Gewässer-, Boden- und Klimaschutz:

  • Der Betrieb Stadelmann liegt im Sandsteinkeuper. Seit über 10 Jahren sind die Ackerflächen möglichst ganzjährig begrünt. Nach Getreide werden abfrierende Zwischenfrüchte angebaut und der darauffolgende Silomais im Mulchsaatverfahren bestellt.
  • Der im Betrieb anfallende Wirtschaftsdünger wird mit eigener Technik bodennah ausgebracht bzw. direkt eingearbeitet.
  • An Gewässer angrenzenden Flächen hat der Betrieb Gewässerrandstreifen angelegt.

Angebote und Veranstaltungshinweise:

  • Demoanlage Zwischenfruchtmischungen und Gülledüngung im Herbst 2017
  • Felderbegehung Gülledüngung und Mulchsaat in 2018

Demonstrationsbetrieb Friedrich Weberndörfer, Röckingen

Betriebsspiegel:

    • Geographische Lage: Landkreis Ansbach, Schwarzer Jura
    • Betriebstyp: Futterbaubetrieb
    • Betriebsflächen: 158 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche, davon 130 Hektar Ackerland und 28 Hektar Grünland
    • Tierhaltung: Bullenmast mit 350 Plätzen
    • Fruchtfolge: Winterweizen - Wintergerste - Zwischenfrucht - Mais
    • Relevante Betriebszweige: Ackerbau und Bullenmast

    Maßnahmen zu Gewässer-, Boden- und Klimaschutz:

    • Der Betrieb Weberndörfer liegt im Schwarzen Jura. Seit über 15 Jahren werden auf allen hängigen Flächen nach Getreide abfrierende Zwischenfrüchte angebaut und der darauffolgende Silomais im Mulchsaatverfahren bestellt. Die im Betrieb anfallenden Wirtschaftsdünger werden mit überbetrieblicher Technik bodennah ausgebracht bzw. direkt eingearbeitet.
    • An Gewässer angrenzenden Flächen hat der Betrieb Gewässerrandstreifen angelegt.

    Angebote und Veranstaltungshinweise:

    • Gülltag im Sommer 2017
    • Felderbegehung Gülledüngung und Mulchsaat in 2018

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    Gewässerschutzberatung am AELF Ansbach

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