Wildlebensraumberatung am AELF Ansbach

Feldhase

© M. Schäf

Die Wildlebensraumberatung an unserem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützt das Ziel, typische Strukturen, Tier- und Pflanzenarten in der offenen Kulturlandschaft und in den Übergängen zum Siedlungsbereich zu erhalten und zu verbessern.

Sie ist Ansprechpartner und Berater für Landwirte konventionell und ökologisch wirtschaftender Betriebe, Jäger und Jagdgenossen, Imker, Verbände, Kommunen, Bürger sowie weitere interessierte Akteure. Sie unterstützt diese bei der Gestaltung und Umsetzung von geeigneten Maßnahmen.

Persönlicher Wille und praxisbezogene Beratung wichtig
Entscheidend für den Erfolg der Maßnahmen sind der persönliche Wille aller Beteiligten und eine praxisbezogene Beratung. Durch gemeinsames Handeln von Landwirten und weiteren lokalen Akteuren lassen sich wertvolle Lebensräume entwickeln.

Bayerisches Kulturlandschaftsprogramm
Ob Blühflächen am Waldrand oder in der Feldflur, Hecken, artenreiches Grünland, Streuobst, Zwischenfruchtanbau in der kargen Jahreszeit - eine Fülle an Maßnahmen fördert die Biodiversität in Bayern. Das Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) bietet finanzielle Unterstützung zur Umsetzung gezielter Maßnahmen.

Meldungen

Biodiversität fördern in der Grünflächenpflege

Personen stehen auf einer Wiese

Ob Parkanlagen, Spielplätze, Friedhöfe, Gewässer- oder Straßenränder - die kommunalen Grünflächen und ihre Lebensräume sind vielfältig und bieten ein großes ökologisches Entwicklungspotential.  Mehr

Insektenwälle neu bei Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen
"Beetle Banks" - was krabbelt da?

Goldglänzender Laufkäfer

© Philipp Gilbert

Im Merkblatt für das Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM)-Programm 2023 ist bei den Maßnahmen K50/K51 Biodiversitäts-/Erosionsschutzsstreifen sowie K56 Mehrjährige Blühfläche ausdrücklich erwähnt, dass bei der Anlage des Streifens bzw. der Fläche Insektenwälle, so genannte Beetle Banks, zulässig sind.  Mehr

Zielgerichtete Verbesserung des Wildlebensraums

Die Agrarumweltmaßnahmen eröffnen Wildtieren, aber auch Vögeln und Insekten neue und wertvolle Lebensräume und tragen zur Steigerung der Biodiversität bei. Durch eine gezielte Kombination verschiedener Maßnahmen können Biotope vernetzt werden und die Wirkung für den Wildlebensraum nachhaltig verbessert werden.
Nach wie vor wird die Bereitstellung Ökologischer Vorrangflächen (ÖVF) auf Ackerland über die Greeningprämie, eine Zahlung für dem Klima- und Umweltschutz förderliche Landbewirtschaftungsmethoden, honoriert. Die Antragstellung erfolgt mit dem Mehrfachantrag.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Bejagungsschneisen bis max. 20% der Fläche bei bestimmten Maßnahmen anzulegen. Sie dienen nicht nur den jagdlichen Belangen. Sie können je nach Anlageart bestimmte Tier- und Pflanzenarten des Offenlandes begünstigen.
Wer wissen möchte, was für ein Lebensraum (Nahrungs-, Deckungs-, Fortpflanzungs- oder Überwinterungsraum) sich mit der geplanten Maßnahme schaffen lässt, oder welche Kombinationen mit weiteren Maßnahmen einen besonders hohen Mehrwert für die Biodiversität bringt, kann sich bei der Wildlebensraumberatung am AELF informieren.

Zusammenarbeit mit Wildlebensraumberatung
Filmprojekt FrankenSein in der Gemeinde Röckingen

Zwei Männer und zwei Frauen stehen am Feldrand

© Sebastian Frost

Das AELF Ansbach arbeitete im Sommer 2021 mit Studierenden des Masterstudiengangs Multimediale Information und Kommunikation (MIK) der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach für einen Kurzfilm für das Onlineportal frankensein.de zusammen. Dabei ist unter dem Titel "Projekt Lebensräume – Biodiversität in Röckingen" ein Textbeitrag mit Kurzfilm entstanden.

Textbeitrag mit Kurzfilm - frankensein.de/projekt-lebensraeume/ Externer Link

Kurzfilm

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