Hohe Kosten und begrenzte Erlösmöglichkeiten in der Schweinehaltung
Schweinehalter bleiben weiter unter Druck
Die Wirtschaftlichkeit bei den Schweinehaltern im letzten Wirtschaftsjahr war alles andere als zufriedenstellend. Besonders betroffen waren die Ferkelerzeuger.
Wie Dr. Hortmann-Scholten von der Landwirtschaftskammer NRW beim Unternehmertag für Schweinehalter aufzeigte, rechnen die Experten damit, dass die Futtermittelpreise auf einem mittleren bis hohem Niveau bleiben. Es werden zwar höhere Erlöse erwartet, jedoch werden diese von den hohen Futter- und Energiekosten aufgezehrt.
Allein die gestiegenen Energiekosten verteuern die Produktion mit 5 bis 6 € je Ferkel. Hinzu kommt, dass der Schweinefleischverzehr auf unter 28 kg pro Kopf sinkt. Die Kaufkraft der Verbraucher geht aber ebenfalls zurück, so dass die Erlösmöglichkeiten nur begrenzt steigerungsfähig sind.
Lösungsansätze sind beim effizienten Energieeinsatz und einer ausgefeilten, bedarfsgerechten Fütterung zu suchen. Eine N/P-reduzierte Fütterung ist heute fest in den Betrieben verankert. Besonderer Bedeutung kommt dem Einsatz des Mineralfutters zu. Die Ausstattung mit Aminosäuren und die Reduzierung des Sojaanteils entscheiden über den Erfolg.